München Obwohl Bundestrainer Katsuaki Asai selbst bereits über 80 Jahre alt ist und die japanische Kampfkunst Aikido vor 57 Jahren nach Deutschland brachte, lässt er es sich nicht nehmen, auch heute noch sein Wissen und sein Können, das er selbst noch vom Begründer des Aikido – Ueshiba Morihei – erlernen durfte, auf der Tatami (Matte) weiterzugeben. Deshalb sind insgesamt rund 50 Aikidoka aus ganz Deutschland der Einladung des Aikikai Deutschland e.V., dem Fachverband für die japanische Kampfkunst Aikido, zu einem zweitägigen Lehrgang gefolgt. Die Veranstalter des Aikido Kreis Ohayo e.V. in München freuten sich sehr über die stattliche Teilnehmerzahl, unter der sich auch sechs Aikidoka aus Viechtach und Cham befanden.

Zwei Trainingseinheiten zu je zweieinhalb Stunden boten die Möglichkeit zu intensivem Training verschiedener Techniken, wobei sowohl die waffenlose Selbstverteidigung, als auch Übungen mit dem Jo, einem ca. 130 cm langem Holzstock, auf dem Programm standen. Sensei Asai verbesserte dabei oftmals die Übenden, sodass am Ende der beiden intensiven Trainingstage zwar so mancher Schweißtropfen vergossen war, aber alle Teilnehmenden wertvolle Tipps und neue Anregungen für Ihre eigene Weiterentwicklung mit nach Hause nehmen konnten. Da die achtsame und defensive Ausrichtung dieser besonderen Kampfkunst für die allermeisten Aikidoka zur Lebenseinstellung geworden sind, bereicherten auch die Erzählungen des Bundestrainers aus seiner Anfangszeit mit dem Begründer des Aikido den Lehrgang umso mehr, da diese die Philosophie des Aikido aus erster Hand erläutern.

Wer mehr über diese faszinierende Kampfkunst, die sowohl Körper als auch Geist trainiert, erfahren möchte, findet weitere Informationen auf unserer Homepage unter aikido-viechtach.de oder aikido-cham.de. Aikido kann in jedem Alter ausgeübt werden und es braucht auch keine besondere Athletik dafür. Lediglich Lust am gemeinsamen Bewegen und das Überwinden des „inneren Schweinehundes“ sind die ersten Voraussetzungen, um einfach mal beim Training vorbeizuschauen und Aikido auszuprobieren.

Bild: Gruppenbild der Chamer Lehrgangsteilnehmenden

Quellen:

Text: Markus Zwing

Bild: Andreas Niedermayer